Das gängige Bild über Menschen 50+ sieht so aus, dass sie sehr behäbig und gemächlich sind, eine Bierkugel vor sich herschieben. Ein Arbeitssuchender 60jähriger sprach mit mir über dieses Thema. Einen Satz fand ich richtig gut: „Leute über 50 sind Menschen, die etwas drahtiger sind und keine Bierkugel vor sich her schieben.“ In unserer weiteren Diskussion stellten wir fest, dass die meisten viel Erfahrung haben, fachlich hochqualifiziert sind, viele mit Jahrzehnten an Führungserfahrung.

Was ist schlecht an dieser Klientel? Warum werden Sie bei Bewerbungen sofort aussortiert? Ist Erfahrungen nicht mehr gewünscht in einer Welt, die allenthalben nach Coaches und Mentoren verlangt?

(CN)

Zuerst kommen in einem Gespräch Sätze wie:

• Die haben den Anschluss verpasst.
• Das sind Versager.
• Die wollen wir nicht.

Wirklich nicht? Ich habe viele junge Menschen kennengelernt in diesem Alter ohne Schulabschluss, mit fehlender Ausbildung und teilweise fehlender Lebenserfahrung. Nimmt man das mit den Vorurteilen s.o. zusammen, findet sich niemand, der ihnen Unterstützung gibt – ganz zu schweigen von einer Chance.

Ich habe festgestellt, dass diese jungen Menschen erst einmal jemanden brauchen, der ihnen vorurteilsfrei begegnet. Eltern sind mit dieser Situation überfordert und auch vom Nachwuchs als Berater unerwünscht. Das ist an sich nichts Schlimmes. Eltern sind nun einmal keine Lebens- und Berufsberater. Dazu sind neutrale Personen notwendig.

Es bedarf in Unternehmen einiges an Überzeugungsarbeit, um diese Menschen in ein qualifiziertes Berufsleben zu bekommen. Mit großem Aufwand und Werben für Verständnis funktioniert es.

Bei der Tellus Academy GmbH kümmern wir uns um diese jungen Menschen.

(CN)